#ClosedButOpen

#ClosedButOpen

Museen, Theater und andere Kultureinrichtungen in ganz Deutschland nutzen den Hashtag #ClosedButOpen, um auf ihr Online-Angebot während des Lockdowns aufmerksam zu machen.

Wir haben uns mal durchgeklickt und ein paar Sachen rausgepickt, auf die man ohne Lockdown und #ClosedButOpen im Zweifel nie gekommen wäre:

Selbst Mitmachen

Die Museumsbande, ein Zusammenschluss von 11 Karlsruher und Stuttgarter Museen, ruft zur #Wändechallenge auf. Hintergrund: Das Kunstmuseum in Stuttgart zeigt aktuell in einer Online-Ausstellung was Künstler*innen mit einer Wand so alles anstellen können. Bei der Wändechallenge kann jeder mitmachen. Die Idee dahinter: Mal andere Wände sehen! Ihr seht im Lockdown immer nur die gleichen vier Wände? Macht ein Foto davon und teilt es mit dem Hashtag #Wändechallenge.  Je mehr Leute mitmachen, desto mehr Wände, Bilder, Tapeten, Poster, Pinnwände und Co. kann man sehen 😊.

Kleinodien entdecken

Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm stellt jeden Freitag eine Rätselfrage, die nach dem Wochenende aufgelöst wird. Beispielsweise diese hier: Was zeigt dieses Foto? Es ist nicht groß, passt in eine Handtasche und ist im Museum zu sehen. Auflösung: Ein Taschenfächer aus der Biedermeierzeit, der als Tanzkarte fungierte. Mit dem beigefügten Bleistift wurden die Tanzpartner notiert und somit die Tänze des Abends vergeben.

Beeindruckende Ausstellungen besichtigen

Ohne Pandemie und Lockdown könnte man im Kölnischen Stadtmuseum die Ausstellung „Köln 1945“ besichtigen. Jetzt bieten der Direktor und die Kuratorin Speedführungen in kurzen Videos an. In der aktuellen Folge erfährt man, wie es den Kindern zu dieser Zeit ging. Wie sie den aus heutiger Sicht unvorstellbaren Alltag meisterten. Geprägt von einerseits Mangelernährung und Kriegs-Traumata und gleichzeitig unbeschwertem Spielen in den Trümmern ihrer Heimatstadt.

Echte Skurillitäten sehen

Das Deutsche Automatenmuseum in Espelkamp beherbergt dauerhaft mehr als 200 verschiedene Automaten. Zum Beispiel Musikboxen, Flipper, Glücksspiel- und Warenautomaten aller Art. Während des Lockdowns präsentiert das Museum jeden Freitag einen anderen Automaten im IGTV-Video, zum Beispiel Nénette – ein Kraftmesser und Horoskopautomat aus Frankreich in den Fünfzigerjahren.

Antike Kostbarkeiten finden

Die Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel ist über Hamburg hinaus auch unter dem Namen Santa Fu bekannt. Dass diese auf einem Gelände erbaut wurde, das im Zeitraum von ca. 200 v. Chr bis 200 n. Chr. als Begräbnisfeld genutzt wurde, wissen die wenigsten. Zwischen 1873 und 1914 wurden hier rund 500 Urnen ausgegraben. Darin enthalten Schmuck und andere Gegenstände, verrät uns das Archäologische Museum Hamburg.  

Wir könnten diese Liste noch ewig fortführen und finden es bewundernswert was sich die Kunst- und Kulturszene – ganz egal ob große, international bekannte Häuser oder kleine, lokale Unternehmen – sich in dieser für sie so schweren Zeit alles einfallen lässt, um ihr Publikum zu erreichen. Ohne Pandemie, Lockdown und den Hashtag #ClosedButOpen wären wir als Berliner vermutlich nicht so schnell in Museen und Ausstellungen in Stuttgart, Hamm, Köln, Espelberg oder Hamburg gekommen. Und trotzdem wünschen wir uns natürlich, dass es so schnell wie möglich wieder selbstverständlich wird, rauszugehen und all diese wunderbaren Orte und Geschichten wieder live erleben zu können.

Bis dahin arbeiten wir an vielen weiteren lialo Touren in vielen verschiedenen Ecken Deutschlands. Denn, wenn man lialo Touren auch zuhause spielen kann, macht es draußen vor Ort einfach viel mehr Spaß! Ihr dürft gespannt sein, wir bleiben dran: #ClosedButOpen!

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