In Aachen sprudelt und plätschert und spritzt und tropft es fast überall. Denn hier gibt es vergleichsweise viele Brunnen ⛲ Der Elisenbrunnen, der Puppenbrunnen, das Fischpüddelchen – sie alle zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt, die man ganz wunderbar auf einer Stadtführung durch Aachen entdecken kann.
Warum gibt es in Aachen so viele Brunnen?
Wer über Aachen nachdenkt, denkt sofort auch an Karl den Großen. „Weihnachten 800 – Karl der Große wird Kaiser„– das ist so ein Merksatz aus Schulzeiten, den man nicht vergisst. Eine der historischen Jahreszahlen, die man einfach parat hat. Die Krönung damals fand allerdings in Rom statt. Aber jeder weiß, dass Karl der Große am liebsten in Aachen war. Hier ließ er auch das Wahrzeichen der Stadt, den Dom, erbauen, in dem sich heute seine Grabstätte befindet.
Karl der Große liebte Aachen
Aber warum verbrachte er seine Zeit eigentlich am liebsten dort? Wenn man über ein Reich herrscht, das sich von der Nordsee bis Mittelitalien bzw. von den Pyrenäen bis nach Ungarn erstreckt, warum macht man dann ausgerechnet Aachen zum Zentrum seines Reiches? Eine kurze Recherche verrät, dass Karl der Große auch noch besonders gern die Wintermonate hier verbrachte. Auch das noch! Wieso war er nicht lieber in Südfrankreich oder an der Adria? Aber die Recherche verrät weiter, dass es die Aachener Thermalquellen waren, die ihn hierher lockten.
Er badete nur zu gern in den heißen Quellen und kuriere seine Gicht aus
Ach was?! Seit über einem Jahrtausend schon steht Aachen also für Bade- und Wellnesskultur!
Im späteren Verlauf der Geschichte zog es auch immer wieder berühmte Kurgäste in die Stadt. Albrecht Dürer, Georg Friedrich Händel, Napoleon Bonaparte und viele mehr kamen über die Jahrhunderte nach Aachen. Wegen der Thermalquellen! Die Stadt dürfte sich als staatlich anerkannter Kurort sogar „Bad Aachen“ nennen. Einziger Grund, weswegen sie es nicht tut: Dann würde sie nicht mehr an alphabetisch allererster Stelle der deutschen Städte stehen! 🤦
Zurück zu den Brunnen
Die machen nach diesem kleinen Exkurs also durchaus Sinn. Und neuerdings machen sie auch noch mehr Spaß! Denn es gibt jetzt eine lialo Tour mit der man innerhalb einer guten Stunde viele Brunnen in Aachen erkunden kann. Dabei geht es wie immer bei lialo nicht vordergründig um Erbauer, Material oder Auftstelldatum, sondern herrlich schöne Anekdoten drumherum.
Bereit für sprudelnde Geschichten? Los geht’s:
